darstellendes
playback theater
Playback Theater ist eine Form des improvisierten Theaters, das auf den spontanen Erzählungen und Darstellungen persönlicher Erfahrungen aus dem Publikum beruht.
Seit der Entwicklung des Playback Theaters Mitte der 70iger Jahre mit Jonathan Fox und Jo Salas, Gründer und Pioniere des Playback Theaters, hat sich diese Theaterform weltweit verbreitet. Auf allen Kontinenten haben sich Playback Theatergruppen gegründet, die in vielen verschiedenen sozialen Kontexten und mit den verschiedensten Gruppen von Menschen wirken. Jonathan Fox sieht darin den Versuch, ein Theater zu schaffen, das die dramatische Darstellung auf die Gemeinschaft bezieht, ritualisiert und beispielhafte Funktion hat. Jo Salas bezeichnet es als eine Form der Kunst und interaktiver, sozialer Erfahrung.
Bei einer Playback Theateraufführung gibt es kein Textbuch, aber einen Rhythmus und bestimmte Sequenzen. Nach einer Einführung ist jemand bereit eine Geschichte zu erzählen. Wird der Rahmen vom Ensemble gewährleistet, stellt sich Sicherheit im Publikum ein. In dieser Atmosphäre sind persönliche Geschichten willkommen und werden gewürdigt.
Interview Jonathan Fox Liebe Andere (Link zu youtube)
lesungen
liebe andere
«Liebe Andere» umfasst die Herausgabe eines gleichnamigen Buches, in dem Kurzgeschichten von Geflüchteten anonymisiert und ein Fachbeitrag zu Menschenrechten publiziert sind. Auf einer DVD sind einige dieser Geschichten inszeniert dokumentiert.
«Liebe Andere» schafft Berührungspunkte. Wie können wir die Menschen, die zu uns gekommen sind, einbinden in die Gestaltung unseres Zusammenlebens? In welcher Weise werden wir uns gegenseitig ändern, formen, inspirieren? Wo liegen die Grenzen der Toleranz?
magda frechtman kam von košice
Madeleine (Magda) Frechtmans Erinnerungen als Holocaustüberlebende sind ergreifend. Nach einer glücklichen Kindheit und Jugend in der slowakischen Stadt Košice geriet Madga in die Wirren des Zweiten Weltkriegs und überlebte diesen Albtraum auf ihre Weise. Ihr langer und schwerer Weg bis nach Schweden wurde von ihrer einzigen Tochter übersetzt und bebildert.
Jonsson Ewa (2018). Magda Frechtman kam von Košice. Autobiografie. Übersetzung Ewa Jonsson. Eigenverlag.
zum fisch musst du geranien essen
Texte und Bilder von Maja Bosshard
Szenische Lesung: Josefine Krumm, Caroline Scholz Ott
Musik: Mathias Schiesser
Aus dem Klappentext: «So entstanden im Laufe ihrer inneren Kämpfe Bilder, Objekte, Gedichte und Kurztexte, die ihre Gratwanderung dokumentieren und uns mit ihrem Schillern zwischen vertraut und unvertraut, mit ihrer Direktheit und ihrem existenziellen Gehalt in ihren Bann ziehen.» Ursula Sauser-Bosshard, Schwester der Autorin und Herausgeberin des Buches, ist es ein Anliegen, die Bilder und Texte von Maja Bosshard einer Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Geschichten von Maja Bosshard zu hören hilft einigen Menschen aus ihrer Isolation zu treten. Durch die Veröffentlichung der Texte wird Teilhabe ermöglicht, welche Menschen erkennen lässt, dass gewisse psychische Vorgänge nicht nur individuelles Geschehen sind.
Bosshard Maja (2003) Zum Fisch musst du Geranien essen. Herausgegeben von Ursula Sauser-Bosshard. Verlag Edition 8 Zürich
vergangenes
an die namenlosen
Namenlose sind heute, wie früher, auf der Flucht, sterben auf gefährlichen Migrationswegen, suchen Asyl. Immerfort fordert die Gewalt ihre Opfer, macht Menschen zu Namenlosen, zu Ziffern in der Statistik. AN DIE NAMENLOSEN ist eine Wanderung im Gedenken an die Menschen, die ohne Würdigung aus dieser Welt verschwunden sind und doch mit uns allen verbunden bleiben – auf unsichtbare Weise. Eine Wanderausstellung ist in Planung.
An die Namenlosen 2016, Kunstprojekt an der Südküste der griechischen Mittelmeerinsel Kreta
Juli 2016: Zwischen uns Raum und Wind und Wasser. „Aus dem Hause ging ein Mensch/ mit Eichenstock ohn‘ Gruss / auf weiten Weg / auf weiten Weg / macht er sich auf zu Fuss // Er ging gerade aus nach vorn / und guckte nur vor sich / schlief nicht, trank nicht / trank nicht, ass nicht / schlief nicht, trank nicht, ass nicht // Doch eines Morgengrauens dann / trat ein in dunklen Wald er / seit dieser Zeit / seit dieser Zeit / seit dieser Zeit verschwand er // Und wenn es euch doch einst gelingt / ihn irgendwo zu treffen / dann schnell sofort / dann schnell sofort/ dann sagt es uns sofort.“ Daniil Charms 1937 (Übersetzung Tomas Ondrusek).
Training mit Prof. Dr. Jurij A. Vasiljev. Poster-Kreta
An die Namenlosen 2015 ,Kunstprojekt zum Internationalen Weltflüchtlingstag
(Bayersried, Allgäu) 20. Juni 2015: Medieninformation 2015
Auf Youtube ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=nShlloNgM2E
An die Namenlosen 2014
(Rigi, Innerschweiz) 09. Juni 2014: Eine Wanderung im Gedenken an die Menschen, die ohne Würdigung aus dieser Welt verschwunden sind und doch mit uns allen verbunden bleiben – auf unsichtbare Weise.
wilhelmine
Ein Kammertheaterstück über das Sterben und Leben. Die tatkräftige Hebamme heisst Wilhelmine. Sie arbeitet an der Schwelle zwischen Diesseits und Jenseits. Was aber macht das mit ihr selbst? Das Theaterstück bündelt Erinnerungen und schafft Kontakt zu Liegengebliebenem. Sich mit der Endlichkeit zu konfrontieren gibt Hoffnung zu leben.
Schauspiel: Josefine Krumm
Regie: Caroline Scholz Ott
der kuss
Eine Erzählung von Peter Stamm
Inger landet in Göschenen, einem Unort. Inger will weiter – in den Süden. Erst mal bekommt sie Besuch von ihrem Vater aus dem Norden.
Szenische Lesung: Josefine Krumm
Smørebrød, Rodgrod med fløde sowie andere Leckereien aus der Moka-Küche Südlich inspirierte Dekorationen von Barbara Spillmann.
Literatur: Peter Stamm (2003). Der Kuss. In: In fremden Gärten. Arche Verlag AG, Zürich-Hamburg
heimat
In einem einstündigen Solo erzählt Josefine Krumm Glarner Geschichten, aus dem Roman „Quatemberkinder“ von Tim Krohn und ein Gedicht von Ernst T. Mader aus „AllgäuerWundeRn“.
Regie: Caroline Scholz Ott
„Quatemberkinder leben inmitten der Menschen und doch in einer anderen Welt“ und auch nicht nur im Glarner Land – „denn manch einem mag vielleicht aufgehen, dass er am End gar selber ein Quatemberkind ist“. chräsmen: klettern, kriechen gmögig: nett, sympathisch Bödeli: Talboden, Platz.
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